Zenith Chronomaster Original Triple Calendar Lapis Lazuli: Luxus trifft Tradition

Zenith Chronomaster Original Triple Calendar Lapislazuli: Zeitlose Eleganz, historische Präzision

Der Name Zenith weckt noch immer Erinnerungen an Schweizer Uhrmacherkunst und erinnert daran, dass nicht jede große Geschichte auch gehört werden muss. Der neue Ich habe diesen Montagmorgen die sehr grüne Zenith Chronomaster Sportuhr in die Hände bekommen in Lapislazuli unterstreicht diesen Ruf und vereint raffinierte Handwerkskunst mit einem Zifferblattmaterial, das so alt ist wie Könige. Auf den ersten Blick wirkt er wie ein Echo der 160-jährigen Geschichte der Marke.

Eine historische Hommage: Die Wurzeln des Chronomaster Original

1865 bestand ein junger Uhrmacher namens Georges Favre-Jacot darauf, jedes Zahnrad, jede Feder und jeden Hebel unter einem Dach zu fertigen – eine radikale Idee für das fabrikorientierte Europa. Aus dieser Einheit entstand 1969 der El Primero – ein automatischer Chronograph, dem Piloten und Wochenend-Rennfahrer bis heute vertrauen. Der Respekt vor solchen Zeitmessern ist tief in der DNA von Zenith verwurzelt.

Die neue Chronomaster Original folgt der Form der legendären A386. Ihr schlichtes 38-Millimeter-Gehäuse ist unauffällig und dennoch unauffällig. Zuerst kam Edelstahl, dann Roségold, und nun kommt leuchtend blauer Lapislazuli hinzu – fast so, als würde die Uhr das Zifferblatt eher zum Himmel als zum Handgelenk drängen. Diese Konversation zwischen Material und Erinnerung fühlt sich an, als würde die Marke im Handumdrehen ins nächste Jahrhundert starten.

Gehäuse und Design: Tradition trifft auf moderne Raffinesse

Zenith bleibt bei der Chronomaster Original Triple Calendar einem tragbaren Durchmesser von 38 Millimetern treu – eine Größe, die sich an den meisten Handgelenken wohlfühlt. Das Edelstahlgehäuse, abwechselnd hochglanzpoliert und satiniert, scheut weder Licht noch eine kurze Berührung eines Türrahmens und wirkt dennoch dezent genug für ein Meeting nach Feierabend. Mit einer Dicke von 14 Millimetern liegt die Uhr eng am Handgelenk und bietet dennoch Platz für die dreifachen Kalenderfunktionen. Mit 46 Millimetern von Bandanstoß zu Bandanstoß schmiegt sie sich ans Handgelenk, anstatt wie eine Armaturenbrettuhr darauf zu sitzen. 50 Meter Wasserdichtigkeit überstehen zwar keinen Tauchgang, aber Regen, verschütteter Kaffee und ein gelegentlicher Spritzer im Waschbecken sind kein Grund zur Sorge.

Exquisites Zifferblatt: Die Schönheit des Lapislazuli

Lapislazuli gilt seit der Antike als Königshaus der Edelsteine, bevor die meisten von uns Chronographen buchstabieren konnten. Zenith lässt den Stein nun endlich im Rampenlicht stehen, statt dem üblichen Sonnenschliffmetall oder der matten Keramik. Da Lapislazuli sowohl schön als auch spröde ist, verbringt das Unternehmen Stunden damit, die Rohscheibe auf die exakte Dicke zu bearbeiten, die für die Kalenderfenster erforderlich ist, während das satte Blau und die Goldpyrit-Flecken sichtbar bleiben. Winzige Verstärkungen werden unter dem Stein versteckt und halten die Textur an Ort und Stelle, verschwinden aber nach der Montage des Zifferblatts aus dem Blickfeld. So bleibt die Oberfläche eben und splittert nicht wie Kreide unter dem Zeiger ab. Jedes fertige Stück ist ein wenig anders – keine zwei gleichen sich, selbst im gleichen Gehäuse. Das bedeutet, dass die Uhr nicht nur ein Zeitmesser ist, sondern ein einmaliger Gesprächsaufhänger, bevor man überhaupt erwähnt, wo die Stunden geblieben sind.

Das tiefblaue Zifferblatt dient als ruhiger Nachthimmel. Vor diesem Hintergrund glitzern Hilfszifferblätter in Silber, ordentlich angeordnet bei 3, 6 und 9 wie kleine Leuchtfeuer. Bündig eingelassene Indizes fangen das Licht ein, während rhodinierte Zeiger mit SLN C1-Beschichtung sanft leuchten, wenn der Tag zur Dämmerung übergeht.

Eine Mondphasenanzeige verbirgt sich im 6-Uhr-Zähler, gepaart mit einem 60-Minuten-Chronographenzähler, sodass nichts überladen wirkt. Die laufende Sekunde sitzt wie immer bei 9, während die Chronographensekunde die 3 einnimmt.

Kalenderkomplikationen: Subtile Raffinesse

Etwas dezentriert zeigt sich der Tag bei 10, der Monat steigt in Silber nahe 2 auf, und ein schmales Datumsfenster flüstert zwischen 4 und 5. Zenith hat diese Stöße und Unebenheiten ausgeglichen, sodass das Zifferblatt klar und deutlich ablesbar bleibt.

Präzises Kraftpaket: El Primero Kaliber 3610

Im Inneren schlägt das El Primero Kaliber 3610 mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde – eine alte Geschichte, die in frischer Bewegung erzählt wird. Dieses fieberhafte Tempo verleiht dem Chronographen ein Auge mit der Zehntelsekunde, das jeden flüchtigen Moment wie Papier festhält.

Zeniths neuestes Uhrwerk erwacht mit einem klassischen Säulenrad und einer sauberen seitlichen Kupplung zum Leben. Dieses Getriebe fühlt sich etwas älter an als die digitale Zeit selbst, liegt aber deutlich angenehmer in der Hand. Ein einzelnes Federhaus speichert genug Drehmoment für sechzig Stunden und lässt den Sekundenzeiger beim Ziehen der Krone sofort aufspringen – ein kleiner, aber zufriedenstellender Hinweis auf die exakte Einstellung. Dreht man die Uhr um, zeigt das Saphirglas den sternförmigen Rotor, der in seiner eigenen, ruhigen Schleife kreist. Poliert und doch so dezent, dass es fast so aussieht, als hätte Zenith vergessen, damit anzugeben.

Zwei Armbänder werden mit der Uhr geliefert und bieten Zeitnehmern die Möglichkeit, sie ohne Werkzeugkasten elegant oder schlicht zu gestalten. Eines besteht aus weichem, fast marineblauem Kalbsleder und wird mit einer Faltschließe verschlossen, die unter dem Armreif verschwindet; das andere ist aus robustem Stahl, klappert leise und doch elegant und schnappt mit dem gleichen sauberen Verschluss. Wer das Armband wechseln möchte, kann es im Handumdrehen wechseln.

Mit 21.900 CHF (bzw. 23.700 EUR) reiht sich die Chronomaster Original Triple Calendar Lapis Lazuli perfekt in die obere Preisklasse von Zenith ein. Sie ist etwas teurer als die Modelle des Vorjahres, entspricht aber den Erwartungen der Marke. Sammler, die bereits auf der Suche nach Zifferblättern sind, die gleichzeitig schimmern und flüstern, werden feststellen, dass die Lapislazuli-Oberfläche diesem Wunsch gerecht wird, während das Uhrwerk im Inneren zeigt, dass die Präzisionsuhrmacherei ihre Wurzeln nicht vergessen hat. Diese Mischung aus Handwerkskunst und Charakter passt perfekt zum Jahr 2023, einem Jahr, in dem Details keine Option mehr sind.

Zenith ist seit langem ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte der feinen Uhrmacherei, in dem strenge Genauigkeit auf einen Hauch von Wahnsinn trifft. 2023 verbindet die Marke beide Seiten fließend. Die Marke greift auf Geschichten alter Präzisionsversuche zurück und findet dennoch Raum für brillante, mechanische Experimente, die moderne Augen begeistern. So trifft dieselbe Stimmung auch Sammler, die eher nach Jahrzehnten als nach Loyalität sortiert sind. Nur wenige Marken schaffen es, historisch zu klingen und gleichzeitig frisch zu wirken; Zenith schafft es und erinnert uns daran, dass eine alte Idee, gut aufgefrischt, im Handumdrehen stilvoll werden kann.

Abschließende Gedanken: Ein Vermächtnis des Luxus

Wenn ein Handwerker Lapislazuli zu einem winzigen Zifferblatt formt, schreit der Edelstein selbst nach Luxus – so laut, dass das Uhrwerk dahinter fast verschwinden könnte. Doch Zenith lässt das nicht zu. Die neue Chronomaster Original Triple Calendar trägt ohne Zögern ihr kompliziertes Herz und strahlt Eleganz aus, statt höfliche Zurückhaltung zu murmeln. Jeder, der auf der Suche nach bedeutungsvollen Stücken ist, weiß, dass die Mischung aus kräftigen Materialien und zeitlosem Chic im Mittelpunkt der Begehrlichkeit steht. In jeder Vitrine, in der dieses Modell ausgestellt ist, kann man das Wort „selten“ finden; es war schon selten, bevor die erste blaue Maserung eine Drehbank durchlief.

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